Namhafte Künstler wurden mit den Arbeiten beauftragt: Den prächtigen Stuck fertigten Nikolaus Schütz aus Landsberg (Chor) und Johann Caspar Schmid aus Wessobrunn (Kirchenschiff), die Fresken malte Josef Wannenmacher aus Tomerdingen.
Zahlreiche Ausstattungsgegenstände aus den Klöstern Elchingen und Fultenbach wurden erst nach der Säkularisation durch Pfarrer Ulrich Baumgartner in die Kirche eingefügt, so die Statue der Immaculata, die vier Kirchenväter, das Gehäuse der Orgel, die beiden Engel seitlich des Hochaltares, die Trägerfiguren an den Emporenstützen.
Zusammenfassung:
Kirche I | um 750 – etwa 780 (Brand) | Spätmerowingischer Holzbau |
Kirche II | um 780 – etwa 950 (Brand) | Karolingischer Fachwerk- o. Steinbau |
Kirche III A | um 950 – etwa 1150 (Brand) | Ottonischer Steinbau, wohl Chorturmkirche |
Kirche III B | Umbau um 1150 – Abbruch um 1450 | Romanisch-staufischer Steinbau mit Turm |
Kirche IV | 2. Hälfte 15. Jahrhundert – 1633 (Brand) | Spätgotische Kirche mit eingewölbtem Chor |
Kirche V | 2. Hälfte 17. Jahrhundert – Mitte 18. Jahrh. | Ausstattung im Barock-, ab 1751 im Rokokostil. |
Die Grundrisspläne zeigen die einzelnen Bauphasen von St. Laurentius
Die oben angeführte Grobdatierung ließ sich auf Grund der Fundmerkmale, der Stratigraphie von Funden und Befunden wie auch mit Hilfe zweier 14C-Datierungen festlegen.
Richard Ambs
Kreisarchäologe
Weiterführende Literatur: Kirchenführer „St. Laurentius Thalfingen“ 1993.
BERICHTE ZUR ARCHÄOLOGIE IM LANDKREIS NEU-ULM, Band 3, 2002
„Die Pfarrkirche St. Laurentius in Thalfingen“, ISBN 3-9807689-0-2