<< Seite 1          Seite 3 >>

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die teilzerstörten Kirche III A vergrößert und mit einem Turm an der Chornordseite versehen. Diese Kirche III B wurde 300 Jahre später – weil baufällig oder zu klein – abgerissen.

Bis zum Ende des 15. entstand die wesentlich größere, im spätgotischen Stil - mit eingewölbtem Chorraum - erbaute Kirche IV, welche nun den hl. Laurentius als Patron bekam. Auch diese Kirche erlitt einen schweren Feuerschaden, als sie 1633 während des Dreißigjährigen Krieges angezündet wurde. Die Neuausstattung von St. Laurentius (Kirche V) zog sich bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts hin.
Bei drei der fünf bei den Grabungen freigelegte Bestattungen lassen sich die Verstorbenen Personen zuordnen: 1608 Pfarrer Ulrich Rieger (erschlagen), 1638 Abt Johannes Spegelin; 1677 Coronellus Adam Andreas Wall.

 
Pfarrer Ulrich Rieger mit Schwerthieb im Kopf, begraben vor dem Hochaltar

Eine vor dem nördlichen Seitenaltar in einem eisenbeschlagenen Sarg bestattete Frau konnte nicht identifiziert werden; sie trug an der rechten Hand einen Goldring mit Inschriften.

 
Äußeres Schriftband: TETRAGRAMMATON
Innere Beschriftung: INRI + JAHWE (hebräisch)


St. Laurentius im Elchinger Atlas von 1697

500 Jahre nach der Schenkung der Kirche, ließ das Kloster Elchingen unter Abt Amandus Schindele, wohl aus Anlass dieses Jubiläums, die Raumschale von St. Laurentius in den Jahren 1751/52 völlig neu gestalten.


Wappen von Abt Amandus Schindele (1740-1763) am Chorbogen

<< Seite 1          Seite 3 >>